Ich arbeite meist folgendermassen:
"Objekt" sollte möglichst nahe an der Scheibe sein, um so weiter hinten, um so mehr Wasser liegt störend dazwischen. Jeder cm Wasser wirkt sich auf die Schärfe aus und "verzieht" das Foto. Umso mehr in Bodennähe die Fische umso schöner die Fotos. Mein Trick, die berühmte Futtertablette. Da kommt alles hervor.
Dann benutze ich ausschliesslich Blitz, schräg zur Aquarienscheibe, meist ca. 40°. Ausser ich hätte profi Scheinwerfer, dann ohne Blitz und mit erhöhten ISO und Stativ, aber wer hat das schon?
Zoom nur wenn unbedingt notwendig, wirkt sich auch wieder auf die
Qualität aus, lieber schneide ich ein Foto dann im nachhinein zurecht.
Wichtig sind saubere Scheiben! Sowie aussen als auch innen. Kleiner Trick, kurz nach dem Wasserwechsel, dann ist der gelbstich im Wasser geringer, ebenso sind weniger Schwebeteile die störend wirken.
Zimmerbeleuchtung hab ich an, selten aus. Wenn dann höchstens wenn ich einen schüchternen Wels knipsen will. Licht im AQ ist an, wenn es aus ist, tut sich meine Kamera meist schwer mit Fokusieren und die Bilder wirken Farbentechnisch dann recht hart, dh. nicht natürlich. Ist aber möglich, verwende ich ebenso nur bei ganz scheuen Fischen.
Wichtig find ich eine Kamera mit der ich recht nahe hingehen kann, mit meiner kann ich bis auf 1,5cm rangehen.
Um die Farbenpracht der Fische nicht überzubelichten bzw. dass sie nicht so Reflektieren, benutze ich ein Taschentuch, dass ich über den Blitz klebe.
Das weitere ist Geduld und üben, üben, üben. Meine Fotos sind schon besser als Früher, aber noch lange nicht so wie ich es mir wünschen würde.
Meist verschiesse ich ca. 20 - 30 Bilder bis ich ein schönes Bild habe. Die Wahrheit sieht man dann erst am PC.
Absolut für wichtig finde ich ein gutes Fotoprogramm! Ich arbeite mit 3 verschiedenen, da jedes für sich wieder einzelne Features hat die die anderen nicht haben.
lg soreia