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Wasserwechsel/Filter reinigen - Wie oft, wie viel und warum

Wasserwechsel/Filter reinigen - Wie oft, wie viel und warum
Hallo Liebe Aquaristik-Freunde! *g*

Da ich jetzt doch die eine oder Andere Anfrage bekommen habe und ich hier im Forum einige Informationen
gelesen habe, die ich absolut nicht(!) Teilen kann.

Voraussetzung ist in diesem Beitrag natürlich, dass es Individuell gesehen werden muss. (Bevor ich jetzt hier gelyncht werde)

Ich lese immer öfter, dass ein Wasserwechsel mal alle Acht(!?) Wochen gemacht wird, mal alle zwei bis drei Wochen, oder Empfehlungen von ca fünf bis sechs Wochen..
Am schokierensten war bis jetzt: "Ich wasche das Filtermaterial beim reinigen des Filter, im Geschirrspüler/Waschmaschine mit"
Leute, da sind mitunter die wichtigsten Bakterien drin, die Eure Wasserwerte stabil halten!
Des weiteren ist Euer Bodengrund ein wichtiger Filter.

Also, wann mache ich den Filter sauber und wie?
Ganz einfach:
Filter (Außen- oder Innenfilter) so selten wie möglich und nur so oft wie nötig.
Aber NIEMALS gleichzeitig mit einem Wasserwechsel - kommt einer klinischen Reinigung des Beckens nahe...
Das heißt, ein Filter so lange laufen lassen, bis es deutlich zu merken ist, dass die Filterleistung massiv nach lässt.
Euer Besatz wird´s Euch danken - auch Eure Pflanzen.

Wie reinige ich den Filter?
Auch eigentlich ganz einfach...
Nehmt das Filtermaterial raus, säubert es nur Grob.
Damit meine ich nicht klinisch Rein.
Sanft den groben Dreck (am bestem sogar mit Aquariumwasser) ausspülen.
Das Filtermaterial kann auch leicht danach ausgedrückt werden. Aber lasst bitte diese "Schleimschicht"
(nein, ich weiß, es ist eine Bakterienschicht) im Filtergehäuse innen dran *zwinker*
Wer nicht weiß, was ich meine, der kann ja beim nächsten säubern des Filters mal innen an den Seitenwänden mit dem Finger entlangfahren.

Dann einfach den Filter ins Becken hängen, oder bei einem Außenfilter den Filtertopf mit Aquariumwasser füllen.
Gerne auch so viel, dass er überläuft, damit so wenig Luft wie möglich im Filter bleibt - das erleichtert Euch das
wiederanlaufen des Außenfilters!


Wasserwechsel - wie viel, wie oft und warum

Als gute Faustregel hat sich in der aktuellen Aquaristik für Süßwasser folgendes für Bewohner und Pflanzen bewährt:
Es ist auch zunächst Egal, was Ihr für ein Besatz an Fischen habt. Die AquaScaper machen das auch!
(Zum Besatz später mehr)
Ich weiß, dass sich noch "Alt backende" Informationen gibt, die sich hartnäckig halten und überholt sind.
(siehe Anfang)

Der optimale Wasserwechsel ist Wöchentlich!
Es kommt auch nicht darauf an, ob es ein großen oder kleines Becken habt.
Es kommt nämlich darauf an, dass frisches Wasser rein- und Giftstoffe herauskommen.

Wer sein Becken Wöchentlich folgendermaßen "auffrischt", hat sehr gute Chancen, dass sein Becken stabil läuft.
Ich Wechsel jeden Sonntag - Das hat sich so eingebürgert und ist ein tolles "Sonntagsgeschäft")

Erster Sonntag: 50%igen Wasserwechsel
Zweiter Sonntag: 30%igen Wasserwechsel
Dritter Sonntag 20%igen Wasserwechsel
(Falls dann doch der Filter nachlässt, den Wasserwechsel auslassen)
Danach wieder von vorne Beginnen...

Erster Sonntag: 50%igen Wasserwechsel
Zweiter Sonntag: 30%igen Wasserwechsel
usw...

Bei einem Becken, welches sogar mit Flüssigdünger gedüngt wird, steht es sogar auf dem Dünger drauf *zwinker*

Jetzt zum Besatz...
Das Thema kann ich nur etwas anschneiden. Sonst wird es einfach zu Umfangreich.

Wer jetzt Lebendfutter, Frostfutter oder Hochwertiges Flocken- und Granulatfutter verfüttert,
der sollte umbedingt(!) den Wasserwechsel so durchführen.

Denn der Darmtrakt von Skalaren, Welsen (ausgenommen die Algenfresser), Salmler, Schwertträger, Mollys, Diskus usw. ist auf Tierisches Eiweiß ausgelegt!
Das bedeutet, dass sind überwiegend Fleischfresser und die Wasserbelastung extrem hoch!!!
Gerade Diskusfische haben sehr hohe Anforderungen an die Wasserwerte.

Bitte tut Euren Lieblingen etwas gutes und Informiert Euch, was die Fischlinge für natürliche Anforderungen haben.
(Ich werde zu bestimmten Fischarten auch noch etwas schreiben, da es auch dort noch sehr große Fehlimformationen gibt)

Zum Schluss:
Liebe Aquaristik-Freunde, bitte hört damit auf eine Algen- oder Schneckenplage mit anderen Tieren zu bekämpfen!
Ich wisst nicht, was da auf langer Sicht für Probleme auf Euch zu kommen.
Außerdem sind Schnecken unglaublich wichtig für Euer Biotop - lasst Sie drin und füttert weniger.
Denn eine Schneckeplage deutet in den meisten Fällen darauf hin, dass zu viel gefüttert wird. *zwinker*

Ich möchte erwähnen, dass Schneckenplagen gerne mit der Prachtschmerle bekämpft wird.
Das ist Tierquälerei!
Warum?
Die Prachtschmerle ist zunächst ein Schwarmfisch (mind. 10 Tiere im Becken)
Okay, werden sich viele sagen - kein Thema, so teuer sind die nicht und zu fressen haben die genügend...
Jetzt kommen wir kurz zu den Fakten zu dieser Art:

//ZITAT
Die Prachtschmerle B. macracanthus erreicht eine Größe von bis zu 30 cm.
Die Endgrößen im Aquarium liegen in der Regel etwas darunter, dennoch sollte man von erreichbaren Größen bis 25 cm ausgehen.
//Zitat Ende
(Jetzt das Schlimmste Altbackene Argument: 1cm Fisch braucht 1 Liter Wasser - Denen sollte man sofort das Becken entziehen!
Beitrag folgt)
Außerdem gehen Euch bald die Schnecken aus...
Jetzt dürft Ihr Euch gerne mal Gedanken machen, wo Ihre dann mit 10 Tieren dieser Größe hin wollt!?
Es gibt nur ganz wenige, die diese Tiere aufnehmen können.
Selbst mein Becken ist dafür zu klein und habe NUR vorübergehend solche Tiere im Becken.
Ich habe wirklich Probleme diese Wunderbaren Tiere zu vermitteln...
Warum?
Es gibt kaum Mietwohnungen, die so ein riesiges Becken tragen können - Stichwort "schwimmender Estrich".

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins dunkle bringen
und Ihr geht bedachter an die Aquaristik *zwinker*

Wenn Ihr Fragen hab, schreibt ich gerne an, oder stellt sie hier in der Gruppe *g*

Übgrinds...
Liebe Männer, wenn Ihr mit Frau/Freundin zusammenlebt:
Macht bitte alles wieder so sauber, wie Ihr es vorgefunden habt.
DENN:
Glückliche Frau, schönes Leben...
Unglückliche/verärgerte Frau - die Hölle auf Erden!

In diesem Sinne...
ein fröhliches Blubb Blubb *g*

Und ich hoffe, es fühlt sich keiner Angegriffen!
Denn das ist nicht meine Absicht, jemanden zu Diskriminieren!!!


euer Violator.
Rechtschreibfehler
Die Rechtschreibfehler dürft Ihr gerne behalten..
Es gibt keinen Finderlohn darauf *rotfl*

Es ist nur so, wenn man seinen eigenen Beitrag 20 mal durchliest erkennt man seine eigenen Rechtschreibfehler leider nicht mehr *rotwerd*
Sehr gut
Ich stimme dir zu 100% zu.
Genau wie Du es beschreibst verfahre ich auch.
Für die heissen Tage habe ich auf jedem Becken eine passende Ventilatoreinheit.
Durch die Verdundstungskälte steigt die Temperatur kaum über 27° C.
@****He
Ja, genau! Einfach einen großen/zum Becken passenden PC-Lüfter und das Wasser kühlt perfekt sich eigentlich selbst *freu2*

Bei kleinen Becken lohnt es sich gefrohrene Wasserflaschen aus Plastik hinein zu legen.

Bei meinem Becken ist es allerdings Sinnlos *ggg*
********m_BB Paar
95 Beiträge
Bingo
Ja wir verfahren auch so , wir haben zwei Becken ...eines mit 130 Liter und ein Nano mit 60 Liter....am WE Mulmen wir ca 1/3 aus und einmal ca. im Monat die Schläuche .....die Filter muss man wirklich nicht so oft reinigen das ca bei uns alle 2 Monate ...so fahren wir gut und die Wasserwerte sind super.
Meinen Filter habe ich z.B. noch nie sauber gemacht - läuft seit einem Jahr komplett durch *g*
*******a77 Frau
614 Beiträge
Hallo Violator,

Du hst dir sehr viel Mühe gegeben mit Deinen Bericht. Vielen Dank dafür.

Ich finde allerdings, dass Du hier etwas zu pauschal geurteilt hast. Natürlich schreibst Du, dass es nur Deine Ansicht darstellt. Aber die Aquaristik ist vielfältig! Jeder sollte sich informieren und letztlich seinem Besatz angepasst das Wasser wechseln.
Nur verteufelst Du meinem Empfinden nach Altwasserbecken zu sehr als falsch und nicht umsetzbar. Wöchentlicher Wasserwechsel ist Deiner Ansicht nach das Maß der Dinge.
So sehe ich das nicht. Mein Aquarium (260l, wenig Besatz) erhält ca. alle 4 Wochen ein WW, läuft außer mit dem HMF, Heizer und Beleuchtung technik- und düngemittelfrei und seit 7 Jahren absolut stabil. Den Filter musste ich seitdem noch nicht reinigen, da der Durchfluss gut ist.

Auf Olaf Deters Seite steht einiges an Information über Wasser, Wasserwechsel, aber auch über Altwasser.
Zum Altwasser hier der Link: http://www.deters-ing.de/Wasser/Altwasser.htm (falls dieser nicht erlaubt ist, bitte löschen)
Ebenfalls findet sich auf dieser Seite ein interessanter Gastbeitrag von Dr. Gerd Kassebeer.
Hier der Link: http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Altwasser_.htm
Ich denke, dass Du die Seite auch schon kennst, oder?

Ich finde es mühselig Anfängern vorschreiben zu müssen, wie man sein Aquarium nach Plan pflegt. Viel wichtiger erscheint es mir an die Geduld und Beobachtungsgabe der Anfänger zu appelieren. So kann jeder lernen einzuschätzen, ob alles im Lot ist, oder Probleme entstehen.
Fehler werden leider immer gemacht werden. Egal wieviel man im I-Net veröffentlicht. Es ist sogar anhand der Fülle der geschriebenen Informationen für interessierte Neulinge wesentlich schwerer gute Ratschläge von den unnützen, bis schlechten zu unterscheiden!

Wenn ein Becken klinisch rein gefahren wird, ist es vielleicht auch nicht das beste, denn im Mulm sind die meisten Bakterien vorhanden. Das ist meine Meinung dazu *zwinker*

Viel geschrieben und jetzt dürft ihr mich als Tierquäler schelten *oh2*

Viele Grüße,
Ly
@lalipuna77
Hallo lalipuna77

Zuerst einmal

//Zitat
"Viel geschrieben und jetzt dürft ihr mich als Tierquäler schelten"
//Zitatende

Schelten werde ich Dich nicht und andere ganz bestimmt auch nicht! *zwinker*
Wir sind erwachsen un das ist gut so!

Jetzt zurück zum Thema...

Ich finde es nicht "pauschal", wie Du es nennst.
Ich kann einige unterschiedliche (genau da ist der Punkt) Quellen nennen, die alle das gleiche definieren.
(Klar, es gibt auch - entschuldige bitte den Ausdruck - Alt backende Quellen.)

Was mich allerdings etwas nachdenklich macht ist, dass Du nur eine Quelle angibst.

//Zitat
"Nur verteufelst Du meinem Empfinden nach Altwasserbecken zu sehr als falsch und nicht umsetzbar. Wöchentlicher Wasserwechsel ist Deiner Ansicht nach das Maß der Dinge.
So sehe ich das nicht. Mein Aquarium (260l, wenig Besatz) erhält ca. alle 4 Wochen ein WW, läuft außer mit dem HMF, Heizer und Beleuchtung technik- und düngemittelfrei und seit 7 Jahren absolut stabil."
//Zitatende

Kommentar dazu: " Ja, nein, vielleicht"
(Erklärung steht ja in meinem Beitrag *zwinker*

Es kommt absolut darauf an, welchen Besatz man hat - nicht wie viel!
Es gibt Tiere, die im Brackwasser leben und das auch benötigen.
Meine Schwielenwelse gehen erst richtig auf, wenn sie Mulm aufwirbeln können.
Aber - den Skalaren und anderen Mitbewohnern ist das keine Naturnahe pflege.
(Vom Buddeln mag ich gar nicht reden *ggg* )
Darf ich Fragen, was Du für ein Besatz hast?

Vielleicht "Ecke" ich nun bei Dir und anderen an, akzeptiert.
"Woher wisst Ihr, ob es den Tieren gut geht?"
Weil sie sich vermehren?
Aktiv herum schwimmen?
....

Es gibt Kampffische, die in großen Gesellschaftsbecken gehalten werden - die schwimmen auch rum und haben keine Krankheiten...
ABER *zwinker*
Sie sterben weitaus früher als in der Natur....
Warum?
Falsche Haltung - Punkt.

Es geht nicht um die Objektivität des Menschen, was er "glaubt" zu erkennen, sondern viel mehr um das, was die Tiere in Ihrem Natürlichen Habitat vorfinden.
Beispiel Amazonas:
Die Tiere bekommen jede Sekunde Frischwasser - das kann keiner bewerkstelligen.
Die Giftstoffe, welche im Becken sind, müssen raus.

Wenn ich meine Wasserwerte nach zwei Wochen messe - ohne WW (durch sehr viel Fütterung mit Lebendfutter), explodieren meine Werte. Das ist Fakt, keine "Theorie". *zwinker*

Sicher wird eine Prachtschmerle auch in einem 54 Liter Becken Leben und herumschwimmen und "Normal" aussehen - aber was in dem Inneren passiert... Ich möchte daran nicht Denken *snief*

//Zitat
"Ich finde es mühselig Anfängern vorschreiben zu müssen, wie man sein Aquarium nach Plan pflegt. Viel wichtiger erscheint es mir an die Geduld und Beobachtungsgabe der Anfänger zu appelieren. So kann jeder lernen einzuschätzen, ob alles im Lot ist, oder Probleme entstehen.
Fehler werden leider immer gemacht werden. Egal wieviel man im I-Net veröffentlicht. Es ist sogar anhand der Fülle der geschriebenen Informationen für interessierte Neulinge wesentlich schwerer gute Ratschläge von den unnützen, bis schlechten zu unterscheiden!"
//Zitatende

Ich schreibe Anfängern nichts vor.
Ich möchte Anfängern vermitteln, dass die Aquaristik kein "Selbstläufer" ist *zwinker*
Gedult ist in der Aquaristik eine Tugend - stimmt.
Aber nicht auf dem Rücken des Biotops! *zwinker*
Das I-Net ist ein guter Ratgeber um sich seine eigene Meinung zu bilden - vorallem die Richtige *zwinker*

Ich drifte jetzt mal ab... (Sorry)
Wenn die Mondlandung der Amerikaner ein Fake ist, werden ausschließlich nur die Quellen beziffert, die zutreffen...
Wenn man aber Verschwörungstheoretikern Fakten aufzählt (unterschiedliche und unabhängige Quellen) dann stimmt das alles wieder nicht, weil man selbst ja selbst eine Verschwöhrung ist *lol*

zurück zum Thema...

//Zitat
"Wenn ein Becken klinisch rein gefahren wird, ist es vielleicht auch nicht das beste, denn im Mulm sind die meisten Bakterien vorhanden."
//Zitatende

Ist das Dein ernst??? (Nicht das beste!?)
Das ist Tödlich für alle Bewohner des Beckens...
Denn der Filter hat die größte Oberfläche... Warum investieren die meisten so viel in Ihren Filter?
Mulm ist Kot - im Kies/Bodengrund sind auch viele nützliche Bakterien - stimmt.
Da hast Du recht *g*
Wie ich ja schon in dem Beitrag erwähnt habe, ist das ein wichtiger Filter. *zwinker*

Ich bitte Dich, mich nicht Falsch zu verstehen.
Ich greife niemanden an!
Ich versuche so Objektiv wie nur möglich zu sein! *zwinker*
*********ichy Paar
9.518 Beiträge
*modda*

Hallo ihr Lieben Fischtankfreunde,

jeder darf und soll hier seine Meinung sagen, aber bitte giftet euch nicht an. Dafür gibt es die Plattform Fratzenbuch.

Da es zu den Themen viele Meinungen gibt, hat wahrscheinlich jeder ein wenig Recht, aber niemand das absolute Wissen. Daher laßt auch andere Ansichten gelten und behauptet nicht, ihr hättet das Allwissen.

Das beste, was man den Fischen antun könnte wäre nämlich sie in der unberührten Natur zu lassen. Jegliche Hälterung von Tieren in Menschen Hand ist letztlich unnatürlich. Die Tiere Fischtank können nicht flüchten, also bedürfen sie der Hege und Pflege und ohne Zorn.

Das meint das Mod-Team und sagt Danke
Wenn´s "gegiftet" von mir rüber kam, muss ich ein *sorry*
ansagen und meine zukünftliche Wortwahl mir genauer Überlegen.

Angreifen will ich keinen und nur meine Meinung kundtun und ggf Sinnvolle Argumente.
Das will ich hier auch nochmal betonen.
Normalerweise steht das auch in jedem Beitrag von mir dabei *zwinker*

@**d
Danke für den Hinweis *g*
*********ichy Paar
9.518 Beiträge
Mein Ansichten als Aquarianer zum Thema Wasserwechsel, Filterreinigung, Bodengrundsäuberung, Mulmabsaugung:

1. Wasserwechsel
Ich persönlich halte nicht viel von allzu häufigen Wasserwechseln. Weniger Fische und viel weniger Futter, wobei man die Fische und Wasserwerte unter Beobachtung hat, sind mehr Wert als wöchentliche Wasser Austauschaktionen. Ich halte auch nichts von einer großen Fütterung, das ist für die meisten Fische nicht Artgerecht. Daher gibts in meinem Fischtank mehrmals über den Tag verteilt kleine Portionen, welche von den Bewohnen binnen kürzester Zeit vernascht werden. Wasserwechsel findet statt, wenn die Werte sich vom grünen Bereich verabschiedet haben, alle n Wochen.

2. Filterwechsel
Auch regelmäßige Filterwechsel sind IMHO nicht notwendig. Mein Filter hat dafür eine Anzeige, er sagt mir in wievielen Monaten er meint gereinigt zu werden. Ein Filter ist ja nicht "dreckig" weil er Bestandteile des Wassers um- und abbaut, sondern er verstopft allenfalls, weil die Bakterien und Mikroben Filme sowie Pflanzen und Kotreste das Substrat zusetzen. Genau dies muß alle paar Monate, bei mir so 2 bis 3 Mal im Jahr ausgespült werden. Dazu fülle ich das Filtersubstrat in einen großen Eimer und spüle es mit lauwarmen Frischwasser durch. Aber ich stelle auch einen kleinen Teil, vlt 10% der Füllungen an die Seite und verteile diesen dann ungespült in die Filtereinsätze. Damit erhoffe ich mir eine möglichst schnelle wiederbesiedlung der Filtersubstrate. Ein Filter lebt. Daher dürfen dort auf keinen Fall irgendwelche Reinigungsmittel oder große Hitze dran.

3. Bodengrundreinigung/Mulmabsaugung
Der Bodengrund sollte tunlichst nicht gereinigt werden. Wenn auch langsam, so ist auch er ein wichtiger Reinigungsfilter für das Wasser im Tank. Man sollte ihn nicht durcheinander wühlen oder ausspülen. Im Nomalfall werden alle Stoffe im Wasser biologisch abgebaut. Mulm entsteht durch überfütterung. Weniger Futter=weniger Mulm. Der vorhandene Rest ist reinste Biologie, die im Tank für den Abbau von Nitraten und Nitriten sorgt.

4. Algen und deren Blüte
Algen entstehen durch zuviel Nährstoffe und wenn zu viel Licht zu lange auf das Wasser einwirkt. Wenn das Wasser weniger Nährstoffe, also Nitrate, enthält wachsen auch die Algen nicht mehr. Eine Beleuchtung mit LED und einer guten Zeitsteuerung wirken Wunder.

5. Krankheiten
Ich habe seit Jahren einen UV-Klärer am Filterausgang. Der sorgt zum Leidwesen des Wassers im Tank dafür, daß aus dem Filter keine lebenden Mikroben in das Wasser gelangen, aber er sorgt auch dafür, daß meine Fische seither nie eine Krankheit hatten.

Ich betreibe meinen 165*60*60 Tank nun seit 20 Jahren. Meine Erfahrungen aus der Anfangszeit haben mir gelehrt, daß man mit weniger und in Ruhe lassen am meisten erreicht.
*******cker Paar
3.039 Beiträge
Jepp - weniger ist mehr.
Wir haben "nur noch" zwei Süßwasser - ein 260 Liter und eine 16 Liter Pfütze.
Beim 16er wurde der Filterschwamm in über zwei Jahren noch nie gewechselt oder ausgewaschen. OK - sind ja auch nur Garnelen und Schnecken drin. Lediglich 50% Wasserwechsel ein mal im Monat gibt es.
Beim 260er ist es ähnlich. Filtermatte im Eheim Außenfilter wird nur ausgewaschen, wenn die geförderte Wassermenge nachlässt, also höchstens alle zwei/drei/vier Monate. Gewechselt wurde bisher nur zwei mal das weiße Vlies - Wasserwechsel kann auch mal erst nach sechs oder acht Wochen erfolgen.
Den Bodengrund halten auch hier jede Menge Garnelen und Schnecken sauber...
Bei Wasserwechsel wird auch jedes mal gerodet.

Bei den beiden Meerwasserbecken mit 840 und 200 Litern, ist die Technik schon deutlich aufwendiger, aber auch hier wird außer der wöchentlichen Leerung der Abschäumer so gut wie nichts gemacht.
Seit ein paar Wochen haben wir auch die neuen Arka "Pelletwaschmaschinen" in den Technikbecken stehen, welche sich mit den Biopellets um den Nitrat-/Phosphatabbau kümmern.
Wasserwechsel betreiben wir nur beim kleineren Becken - das Große wird dank Versorgungsdosierung auf der Höhe gehalten. Da reicht ein 5% Wechsel alle paar Monate.
Für das "gute Klima" werden alle zwei Wochen die wichtigsten Parameter mit den Wassertests gecheckt - alle drei/vier Monate gibt es eine große Analyse vom ATI Labor, um die eigenen gemessenen Werte zu verifizieren, und gezielt nachzusteuern.
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